Cornwall ist meist nur aus den Büchern und Filmen von Rosamunde Pilcher bekannt, doch das Land hat viel mehr zu bieten als eine romantische Kulisse vor hohen Steilküsten und weitläufigen Wiesen.
Die Hauptstadt Cornwalls besichtigen
Bei einer Wanderung an der Cornwall Küste sollten Sie unbedingt einige der kleinen malerischen Dörfer wie Polperro, St Mawes oder Coverack an der Südküste des Landes besuchen. Vor allem aber die Hauptstadt Truro hat Einiges zu bieten. Mit etwa 17.400 Einwohnern ist die Stadt für deutsche Verhältnisse zwar ziemlich klein, dafür kann sie aber auf eine lange Geschichte zurückblicken und ist zudem die südlichste Stadt des Vereinigten Königreichs, die die englische Bezeichnung „City“ trägt. Funde bei Carvossa belegen erste Siedler in der Gegend um Truro seit der Eisenzeit.
Es gibt vor allem zwei Sehenswürdigkeiten, die im Verwaltungssitz der Grafschaft besucht werden sollten. Da wäre zum einem die neugotische Kathedrale, die schon mehr als 100 Jahre alt ist und zum anderen das Royal Cornwall Museum, bei dem es sich um das älteste Museum Cornwalls handelt.
Das Eden Project
Wer sich für Pflanzen und Natur interessiert, sollte sich das Eden Project nicht entgehen lassen. Noch vor Truro, ebenfalls an der Südküste Cornwalls gelegen, befindet sich in Bodelva (nordöstlich von St. Austell) ein großer botanischer Garten, der diesen Namen trägt. Die Idee zum Projekt Eden hatte der englische Archäologe und Gartenliebhaber Tim Smit im Jahre 1995. Im März 2001 wurde die Anlage, die aus zwei riesigen Gewächshäusern besteht, eingeweiht. Die Gewächshäuser, die sich wiederum aus jeweils vier miteinander verschnittenen geodätischen Kuppeln zusammensetzen, gelten heutzutage als die größten der Welt.
Bronzezeitliche Steinkreise
Eine weitere Sehenswürdigkeit sind die sogenannten „Hurlers“. Dabei handelt es sich um runde Steinsetzungen aus Menhiren. Es sind drei Steinkreise, die wahrscheinlich aus der Bronzezeit stammen. Der Ursprung des Namens führt auf den keltischen Mannschaftssport Hurling zurück. Die Legende besagt, dass Männer und Frauen es an einem kirchlichen Feiertag gespielt haben und dafür zur Strafe in Steine verwandelt wurden.
Wer von den Steinkreisen nicht genug bekommen kann, sollte sich auch noch die Merry Maidens ansehen, die ebenfalls aus der Bronzezeit stammen. Die Merry Maidens bestehen aus 19 Megalithen, die einen Durchmesser von ziemlich genau 24 Metern aufweisen. Auf Deutsch bedeutet der Name so viel wie „fröhliche Jungfrauen“.
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