Urlaub in Graz

 

 

 

Unzählige altehrwürdige Bauten und prunkvolle Paläste wetteifern um die Gunst der Besucher. Die Grazer Altstadt zählt aufgrund ihrer gut erhaltenen Bauwerken seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die verschiedenen Baustile aus der Renaissance, Gotik, Romantik, Barock- und Jugendstil verleihen der Stadt ein besonderes Flair. Sowohl in der Stadt wie auch in der umliegenden Region gibt es ein großes Angebot an Ferienanlagen.

Historische Sehenswürdigkeiten in Graz

Der historische Altstadtkern liegt auf dem Grazer Schlossberg, ein 123 Meter hoher Berg aus Dolomitgestein, welche direkt aus dem Fluss Mur ragt. Hier thront auch das Wahrzeichen der Stadt, der 28 Meter hohe achteckige Uhrturm aus dem Jahre 1588. Der imposante Turm wurde von Erzherzog Karl II in Auftrag gegeben und birgt im Inneren eine der größten Glocken der Steiermark. Diese hat ein Durchmesser von 1,97 Meter und ein Gewicht von 4.633 Kilogramm. Die Grazer nennen sie liebevoll „Liesl“ und sie läutet täglich um 7, 12, und 19 Uhr mit 101 Schlägen. Im Jahre 1712 wurden auf allen vier Turmseiten große Zifferblätter in wertvoller Freskotechnik angebracht.

Der berühmte Grazer Dom gehört sowohl kultur- als auch kunsthistorisch zu den bedeutendsten Bauwerken der Stadt. Die Kirche stellt ein monumentaler Sakralbau im spätgotischen Stil aus dem 15. Jahrhundert dar. 1786 wurde Graz Bischofssitz und erlangte somit den Rang eines Domes. Das Innere des Domes birgt einen Marienaltar aus dem Jahre 1765 sowie Brauttruhen mit den Gebeinen christlicher Märtyrer aus Rom. Die Außenfassaden wirken schlicht und sind weiß, von ein paar Freskenresten abgesehen. Das bekannteste Freskenbild stammt aus dem Jahre 1480 und stammt von Thomas von Villach. Es stellt die drei Gottesplagen – Pest, Krieg und Heuschrecken dar – welche über Graz hereinbrachen.

Kunst und Kultur in Graz

 

Die Wände des „Gemalten Hauses“ in der Herrengasse zieren ebenfalls Freskenmalereien. Diese wurden 1742 von dem Barockmaler Johann Mayer angebracht und stellen Szenen aus der griechisch-römischen Mythologie dar. In unmittelbarer Nähe am Glockenspielplatz befindet sich das Haus von dem Geschäftsmann Gottfried Mauer, welcher dieses 1884 erwarb und an der Dachfassade ein Glockenspiel anbringen ließ. Seither läutet das Glockenspiel dreimal täglich um 11, 15 und 18 Uhr. Viele Besucher wohnen täglich dem netten Schauspiel bei und bewundern hölzerne Pärchen in Trachten gewandet und den goldenen Hahn, welcher laut sein Kikeriki kundtut. Der Platz rund um das Glockenspiel und dem Gemalten Haus wird im Volksmund auch das „Bermudadreieck“ genannt, weil in den zahlreichen Cafés und Gaststätten einige Gäste nicht mehr zurück zu ihren Ferienanlagen fanden