Deutschland ist ein schönes Land mit einer abwechslungsreichen Küche. Zwischen dem Meer und den Alpen gibt es kaum einen Landstrich ohne eigene Spezialitäten und Leckerbissen, die wenige Kilometer weiter schon unbekannt sind. Warum nicht auf Entdeckungsreise durch das eigene Land gehen? Es gibt viel zu probieren!
Land der 1.000 Brote
Wohl kein ein anderes europäisches Volk ist so in Brot vernarrt, wie die Deutschen. Beinahe jedes Dorf hat eigene Brotrezepturen, die von Generation zu Generation weitergegeben und bis heute mit Liebe zubereitet werden. Pumpernickel beispielsweise ist ein Brot aus Roggenschrot – fest und schwarz gehört es traditionell auf die westfälische Speisekarte – gerne wird es mit Stippmilch als Dessert serviert. In Bayern hingegen werden die berühmten Brezeln aus hellem Teig und in der lustigen verschlungenen Figur gebacken. Natürlich dürfen die »Brez‘n« bei der bayerischen Brotzeit nicht fehlen. Sie werden mit Schmalz und Blauschimmelkäse oder Obazda, einer Mischung aus verschiedenen reifen Camembertsorten und Sahne, serviert werden.
Aber auch Sachsen hält kulinarische Überraschungen bereit. Von Christstollen über Leipziger Lerchen bis Leipziger Allerlei lässt einem vieles das Wasser im Mund zusammen laufen. Mehr dazu gibt es im Kaufland Magazin.
Heiß und fettig
In den vielen Kriegen, die über Jahrhunderte weg immer wieder auf deutschem Land geführt wurden, wurden so manche Felder verwüstet – Hungernöte prägten die deutsche Geschichte und ist es nicht verwunderlich, dass der Deutsche noch immer gern fett und reichhaltig isst. Man weiß ja nicht, wann wieder schlechte Zeiten kommen. Weißwurst in Süddeutschland, Nürnberger Rostbratwürstchen und Frankfurter Würsten – ohne Wurst geht es bei den Deutschen nicht. Da beginnt bereits beim Frühstück, wenn viele verschiedene Wurstsorten auf das Frühstücksbrot kommen. Nicht jedermanns Sache ist das Wurstebrot, eine Grützwurst aus Blut, Roggenschrot, fettem Speck, Schweinefleisch, Mehl und Gewürzen – eine typisch deutsche Kombination aus Brot und Fleisch aus dem Osnabrücker Land.
Saumagen und Spätzle – regionale Vielfalt
In der Pfalz ist der Saumagen weltberühmt geworden, weil es das Leibgericht des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl war – so mancher Staatsgast wusste nicht so recht, was er von dieser Mischung aus Schweinefleisch, Brät und Kartoffeln halten sollte. Einigkeit herrscht hingegen bei den Spätzle aus Baden-Württemberg. Die traditionellen Nudeln, bei den er Teig aus Eiern, Mehl, Salz und Wasser mit einem speziellen Spätzlebrett ins heiße Wasser geschabt wird, sind heutzutage im ganzen Land beliebt.
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